Der Vorstand informiert...

Liebe Mitglieder und Gäste des MYCO,

so richtig mag der Sommer in diesem Jahr nicht in die Gänge kommen, und wir müssen auf das klassische Motorboot-Wetter mit Sonne, wenig Wind und angenehmen Wassertemperaturen leider immer noch warten.

Frei nach John Ruskin möchten wir Ihnen folgende Gedanken zum Wetter mit auf den Weg geben: "Sonnenschein ist köstlich, Regen erfrischend, Wind fordert heraus […] – im Grunde gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur verschiedene Arten von gutem Wetter“.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen weiterhin ein schöne Bootssaison.

Es freut uns, dass Sie sich für unseren MYCO interessieren und als Gast in unseren Hafen kommen. Auf unserer Website stellen wir Ihnen die wichtigsten Informationen zu unserem Yachtclub und unserer Hafenanlage bereit. Sollte dennoch eine Frage offen bleiben, so steht Ihnen unser Hafenmeister Herbrecht Beil, unsere Vorstände und auch alle Mitglieder für Fragen zur Verfügung.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt in unserem Hafen.

Herzliche Grüße
Ihr Vorstand

MYCO-SKIPPER UND WASSERSPORTLER IM BLICK DER ÖFFENTLICHKEIT – APPELL

Liebe Bodensee-Skipper und Feriengäste!

Aus unserer Sicht ist es ein außergewöhnlicher Glücksfall, dass wir auf dem Bodensee mit großen Freiheiten und mit Motorbooten bis hin zu seegehenden Yachten umherfahren dürfen. Gleiches gibt es auf keinem anderen deutschen Voralpensee. Wir alle wünschen uns, dass diese Freiheiten so bleiben und dies liegt im Wesentlichen an uns!

In den Sommermonaten sind viele Wassersportler auf den See unterwegs und es herrscht reger Verkehr. Vor allem an den beliebten Ankerplätzen geht es oft hoch her. Letztendlich will jeder seinen Freizeit genießen. Damit das auch so bleibt und keine Beschwerden aufkommen, sind von allen Wassersportlern die Regeln der guten Seemannschaft und die Bodenseeschifffahrtsordnung (BSO) einzuhalten.

Zusammen mit dem IBMV appelliert der MYCO an alle Wassersportler, ob Motorbootskipper oder Segler, Paddler, Kanute oder Stand-Up-Paddler und Schwimmer: bitte halten Sie sich an die BSO und die Regeln der guten Seemannschaft.

Wir bitten Sie eindringlich, Ihr eigenes Verhalten immer wieder zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Tragen Sie Ihren Beitrag dazu bei, das Ansehen der MYCO-Skipper und darüber hinaus der Gesamtheit der Motorbootfahrer in der Öffentlichkeit positiv zu verankern.

Wir setzen auf Ihre Einsicht und hoffen auf Ihr Verständnis.

Ihr MYCO Vorstand

Das Befahren der 300 Meter Uferzone ist verboten, d.h. bei Parallelfahrten zum Ufer ist ein Abstand von mindestens 300 Meter einzuhalten. Dies gilt auch für Segler unter Maschine.
Die Einfahrt in Häfen oder Ankerbuchten hat im rechten Winkel und mit einer maximalen Geschwindigkeit von 10 km/h zu erfolgen.
Die Abstände zu Naturschutzgebieten sind großzügig einzuhalten.
Verhalten Sie sich in Ankerbuchten ruhig und vermeiden Sie unnötigen Lärm und laute Musik.
Drohnen haben in Ankerbuchten nichts zu suchen. Achten Sie die Privatsphäre!
Beim Vorbeifahren an anderen Booten sollte ein Mindestabstand von 50 Metern eingehalten werden. Bei Fischern mit weißer Flagge sind dies 200 Meter.
Bei regem Bootsverkehr sollte die Gleitfahrt vermieden werden. So ist z.B. im Seerhein aufgrund der engen Fahrrinne und dem regen Schiffsverkehr eine maximale Geschwindigkeit von 10 Km/h pro Stunde vorgeschrieben, um Sog- und Wellenschlag zu vermeiden.
Bitte vermeiden Sie am Untersee (insbesondere Gnadensee und Markelfinger Winkel) Sog- und Wellenschlag und passen Ihre Geschwindigkeit an die Gegebenheiten des Gewässers an. Aufgrund der Enge ist hier eine maximale Geschwindigkeit von maximal 10 km/h angebracht, denn der Wellenschlag läuft hier direkt in die offenen Häfen und kann dort liegende Boote schwer beschädigen.
Ein SUP muss am Bodensee mit Name und Adresse des Eigners versehen sein. Außerhalb der 300 m Zone ist eine Schwimmweste zu tragen. Und verantwortungsvolle SUP’ler halten sich von Naturschutzgebieten und gesperrten Bereichen fern.
Beobachten Sie das Wetter und nehmen Sie rechtzeitig Kurs auf den nächsten Hafen, sobald die Wetterlage unsicher wird.

SICHERHEIT AUF DEM WASSER

Wir möchten Sie an dieser Stelle auf eine nützliche Broschüre des Bundesverkehrsministeriums (BMVI) hinweisen, die wichtige Regeln und Tipps für Wassersportler/innen zusammenfasst.

Wassersport ist attraktiv und findet immer mehr begeisterte Anhänger. Unser Bodensee ist ein großartiges Revier und wird sowohl von der gewerblichen Schifffahrt wie auch vielen Freunden des Wassersports genutzt und bietet vielfältige Freizeitaktivitäten. Aus unserer Sicht muss Wassersport sicher, fair und umweltfreundlich sein.

Eine adäquate Bootsausrüstung sowie ausreichende Kenntnisse zu deren Handhabung, Kenntnisse zu den einschlägigen Verkehrsvorschriften und dem Fahrgebiet sollten für uns alle selbstverständlich sein.

Die gegenseitige Rücksichtnahme ist unverzichtbar. Auch auf dem Wasser sollte es selbstverständlich sein, dass sich jeder/jede so verhält, dass andere nicht geschädigt, gefährdet oder belästigt werden.

Die Informationsbroschüre „Sicherheit auf dem Wasser“ wurde inhaltlich überarbeitet. Sie bietet eine sehr umfangreiche Zusammenfassung von Tipps zum Boot, der Ausrüstung, zur guten Seemannschaft, Verkehrsregeln auf dem Wasser (z.B. Fahrregeln, Durchfahren von Brücken, ruhender Verkehr, Lichterführung u.v.m.) und zum Naturschutz. Die Veröffentlichung erfolgte Dezember 2020 zum Download, eine gedruckte Version soll zeitnah erscheinen.

Bitte beachten Sie diesen Auszug unserer Hafenordnung, die komplette Fassung gibt es hier zum anschauen, oder zum ausdrucken daheim...

1. In der Hafenanlage des MYCO besteht das Gebot gegenseitiger Rücksichtnahme. Jeder hat sich so zu verhalten, dass die Belange Anderer nicht beeinträchtigt werden. Ordentliche Seemannschaft einschließlich der Flaggenführung ist selbstverständlich.

5. Müll ist ausschließlich in die dafür vorgesehenen Behältnisse zu entsorgen.

7. Die mit Transpondern zugänglichen Clubeinrichtungen müssen nach dem Betreten oder Verlassen wieder verschlossen werden.

9. Jeglicher Lärm ist zu vermeiden. TV und Radio sind in Zimmerlautstärke zu betreiben. Offenes Feuer und damit auch Grillen ist auf den Stegen untersagt.

12. Das Befahren des Uferweges mit Kraftfahrzeugen ohne Genehmigung ist verboten.

Bootsveränderungen

Alle geplanten Veränderungen müssen vor Vergabe von Aufträgen oder Abschluss von Kaufverträgen mit dem Vorstand abgestimmt werden. Auch wenn die neuen Maße dem eigenen Anschein nach auf den aktuell zugewiesenen Liegeplatz passen.

Grundsätzlich können Bootsveränderungen/Neuanschaffungen nur mit einer maximalen Länge von 15 Meter und einer maximalen Breite von 4,80 Meter (jeweils Länge über alles) genehmigt werden.

Bootsveräußerungen wegen Aufgabe des Wassersports

Langjährige Clubmitglieder haben die Möglichkeit, bei bevorstehender Aufgabe des Bootssports, ihr Boot mit einem 3-jährigen Gastliegeplatz in unserer Hafenanlage anzubieten. In diesem Fall schließen die Vertragsparteien (Verkäufer, Käufer und MYCO) einen Vertrag. Eckpunkte dieses Vertrages sind:

§ 1. Der MYCO verzichtet für 3 Jahre auf sein Recht der ordentlichen Kündigung.

§ 2. Der Verkäufer verzichtet auf den ihm zugewiesenen Liegeplatz und wird darüber belehrt, dass er vor Ablauf von 10 Jahren keinen Antrag auf Zuteilung eines Liegeplatzes stellen kann.

Wenn Sie Ihr Boot wegen Aufgabe des Bootssports mit dem Anspruch auf einen Gastliegeplatz verkaufen wollen, müssen Sie die Verkaufsabsicht zunächst der Geschäftsstelle mitteilen. Der Vorstand informiert dann alle Mitglieder und auch externe Interessenten (ohne Namensnennung) über das zum Verkauf stehende Boot. Dies dient dazu, dass Mitglieder, die auf der Suche nach einem Boot mit Liegeplatz sind, zuerst auf das Angebot zugreifen können. Nach Ablauf von 2 Wochen, können Sie dann mit Ihrem Angebot an die Öffentlichkeit gehen. Auch unser Schaukasten steht Ihnen danach kostenlos zur Verfügung.

Bitte beachten Sie, dass nur unter Einhaltung dieser Vorgehensweise ein Verkauf mit Zuweisung eines Gastliegeplatzes für 3 Jahre möglich ist.

Bootsversicherungen

Kasko oder nur Haftpflicht?

Eine ganz wichtige Erfahrung aus dem Brand in unserem Hafen im Oktober 2018 ist die Erkenntnis, dass eine Kaskoversicherung für Boote im Grunde unabdingbar ist. Warum?

Nach dem Brand war lange Zeit nicht klar, von welchem Schiff der Brand ausgegangen ist und welcher Haftpflichtversicherung die Regulierung aller Schäden obliegt. Diese Frage stellten sich wohl alle Geschädigten.

Ein Schritt zurück. Beim Auskranen der Wracks lernte ich einen Mitarbeiter der Helvetia Versicherung flüchtig kennen. Den bat ich gleich um seine Visitenkarte, damit ich ihm die Rechnung des MYCO über die Schäden an den Stegen zusenden könne. Halt, halt, sagte er, zuerst muss festgestellt werden ob jemand beispielsweise durch fahrlässiges Handeln Schuld an dem Brand hat. Aber hallo sagte ich, wenn mein Auto neben ihrem abgestellt ist, und mein Auto sich entzündet und das ihre gleich mit abfackelt, zahlt doch meine Haftpflichtversicherung ihren Schaden. Das stimmt sagte er, bei Kraftfahrzeugen ist das so, bei Schiffen nicht.

Zurück zur Frage bei welchem Schiff der Brand seinen Anfang genommen hat. Im Sommer 2019 lag das Gutachten der Brandsachverständigen des Landeskriminalamtes Stuttgart vor. Das Ergebnis kurz zusammengefasst:

Der Brand wurde durch einen Lichtbogen am Schiff A ausgelöst. Es konnte kein fahrlässiges Verhalten von einem Menschen festgestellt werden, durch den der Lichtbogen verursacht worden wäre. De Folge: Jeder Geschädigte bleibt auf seinem Schaden sitzen. Hat er eine Kaskoversicherung ist alles gut, die tritt in solchen Fällen ein.

Bleibt die Frage: Sind bei Ihrer Kaskoversicherung beispielsweise Bergungskosten oder Umweltschäden eingeschlossen? Wenn nicht kann das teuer werden.

Wir haben bei der Jahreshauptversammlung am 09. Mai 2020 einen Spezialisten von Pantaenius bei uns, der uns über die Stolperfallen bei Yachtversicherungen aufklärt.

Das wird interessant, merken Sie sich den Termin schon jetzt vor.

Wichtige Information für Anträge zur Mitgliederversammlung

Liebe Clubfreunde!

Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Anträge von Mitgliedern an die Mitglieder-versammlung in der Tagesordnung der Mitgliederversammlung aufgeführt sein müssen.

Um dieser Vorgabe gerecht zu werden müssen Anträge an die Mitglieder-versammlung künftig bis spätestens 31.Januar des Jahres der ordentlichen Mitgliederversammlung in der Geschäftsstelle des MYCO eingegangen sein.

Kressbronn, 30.04.2015
Der Vorstand

Nicht vergessen:

Das unbeaufsichtigte Betreiben von Heizgeräten jeglicher Art an Bord ist aus Brandschutzgründen vom 01. November bis 31.März strengstens verboten.

Bei Zuwiderhandlungen droht der Ausschluss aus dem MYCO.